Copyright © 2010 Herzverband Dipl.Psych. Rudolf Thieme-Führer
Öffne Dein Herz
Der Herzverband unterstützt eine komplementäre Herztherapie für Infarktgefährdete und/oder
–betroffene vorbeugend und nach Operationen.
Forschung
Im Wesentlichen stütze ich mich dabei auf die Forschungsergebnisse von
Dr. med. Dean Ornish, USA, der in seinem Buch „Revolution in der Herztherapie - der Weg
zu vollkommener Gesundheit“ neue Möglichkeiten aufzeigt, wie man auf der Basis
gesicherter Studien seinen „krankmachenden Lebensstil verändern kann und durch
Verminderung der bekannten Risikofaktoren die Wahrscheinlichkeit einer Verschlechterung
der Krankheit oder eines Neuauftretens zu vermindern. Folgt man dagegen den medizinischen
Richtlinien, so kommt ein Patient mit koronarer Herzkrankheit um die Einnahme von
mindestens vier verschiedenen Medikamenten nicht herum.“
Ergebnisse aus der Forschung
Dean Ornish wies zum ersten Mal nach, dass ohne Einsatz von lipidsenkenden Medikamenten
und nur durch Veränderung des Lebensstils sich die Gefäßsklerose
signifikant zurückbilden kann und sich die Durchblutung des
Herzmuskels, die Symptome sowie die Lipidwerte verbessern
können.
In einer Vergleichsstudie von Dr.A.Brusis, Leiter der Albert-
Schweitzer-Klinik in Königsfeld mit Untersuchern aus San
Francisco wurde festgestellt, dass das Lifestyleprogramm auch in
Europa akzeptiert wird.
„In fünf Jahren wurden über 500 Patienten nach der Methode behandelt und es konnten
überwiegend gute und sehr gute Ergebnisse erzielt werden. Viele Patienten waren und sind in
der Lage, eine vom Kardiologen empfohlene Operation hinauszuschieben oder ganz zu
vermeiden.“
Konventionelle Therapie,
1.
Der Bypass, Stents und Gefäßdilatation
Chirurgen entnehmen hierbei aus einer Bein-/ Brustvene ein Stück und verpflanzen es
zum Herzen. An der verstopften Stelle entsteht damit eine Umleitung – der Bypass–
für eine das Herz ernährenden Arterie. Dadurch wird der Herzinfarktpatient von der
grausamen Enge in der Brust befreit. Aber die Ursache, die zu der Enge des Herzens
führt, wird durch den Bypass nicht behoben. Auch das Aufdehnen einer Engstelle durch
einen Miniballon, die Gefäßdilatation oder das Setzen eines Stents, beseitigt nicht die
Ursache.
„Wenn der Betroffene weiter an seinen Lebensgewohnheiten festhält, steht der nächste Infarkt
bereits vor der Tür. Von Männern mit Herzinfarkt stirbt jeder zweite (55%) im ersten Jahr
nach dem Infarkt. Bei den Frauen sind es sogar 65%. Bypass und Gefäßdilatation heilen
nicht, sie verschieben nur den Herzinfarkt, die häufigste Todesursache in unserem modernen
aufgeklärten Land.“
Chancen der Heilung
Auch ich bin davon überzeugt, dass der Verkalkung der Herzkranzgefäße eine Verkalkung
(Versteinerung) des Herzens vorausgeht. Das bedeutet aber, dass die Krankheit nicht nur auf
der körperlichen Symptom-Ebene chirurgisch behandelt werden sollte, sondern auf allen
wirkenden Ebenen. Besonders die Arbeit auf der seelischen Ebene ist dringend erforderlich,
um die Ursachen von emotionalem Stress zu beseitigen.
Aus diesem Grund besteht das Programm unseres Herzverbandes aus den fünf wesentlichen
Komponenten:
-
Stressmanagement-Training
-
Ernährung
-
Körperarbeit
-
Emotionale und seelische Begleitung
-
Tabakabstinenz
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